Dienstag, 13. April 2010

"Offenbach ist unsere Eastside"


Frankfurt und Offenbach können also doch zusammenarbeiten. Heute morgen jedenfalls konnte man von den ersten konkreten Plänen für das Mainviertel in der Offenbach Post lesen.

Bereits 2013 sollen in dem neuen Stadtteil 150 Mietswohnungen in drei achtgeschossigen Gebäuden in Passivbauweise, entworfen vom Frankfurter Architekturbüro Stefan Forster, entstehen. Die Option für 150 Eigentumswohnungen besteht. Außer Wohnhäuser sollen im Mainviertel auch noch „Punkthäuser“ entstehen sowie letzendlich
ein Mix aus Büros, Wohnungen, Geschäften und Freizeitmöglichkeiten. Schule und Kindergarten inklusive.

Man schätzt allerdings, dass eine Wohnung mit Flussblick nicht unter zehn Euro je Quadratmeter Miete pro Monat zu haben ist. Allerdings werden, dank der Passivbauweise, kaum Heizkosten anfallen.

Ein Gutes könnte die hohe Miete aber eventuell haben: Es wird ein zahlungskräftiges Mieterklientel anvisiert. Schaden würde dies dem Nordend wohl nicht. Ich hoffe nur, dass das ganze Gebiet oberhalb der Berliner Straße von der  Bebauung profitieren wird und sich vielleicht der ein oder andere Hausbesitzer dazu entschließt, sein Haus zu sanieren. Im Nordend stehen ja schon einige echt üble Gebäude.

Nicht verstehen kann ich dagegen einige Reaktionen von Lesern der Offenbach-Post. In vielen Kommentaren unter dem Hauptartikel kann man Sätze lesen wie "
Hurra, wir bauen uns eine Trabantenstadt direkt am Main", "Schöne idyllische Bauklötze mit 8 Etagen und jeweils 50 Wohnungen" oder "Da sollte das Gelände lieber brachliegen, bevor so ein Unsinn gebaut und Offenbach damit endgültig zur Bronx von Frankfurt gemacht wird".

Ganz ehrlich: Ich beteilige mich eigentlich nie an solchen Diskussionen, aber abschließend möchte ich nur eines dazu sagen: Ich bin froh, dass in Offenbach ein so große Projekt realisiert wird und diese tolle Lage endlich genutzt wird. 
Es passiert was in unserer Stadt und hey, das ist doch super! Seid froh darüber!

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