Dienstag, 11. Januar 2011

Offenbach im 18. Jahrhundert

"Trat man am Morgen in aller Frühe aus dem Hause, so fand man sich in der freiesten Luft, aber nicht eigentlich auf dem Lande. Ansehnliche Gebäude, die jener Zeit einer Stadt Ehre gemacht hätten, Gärten parterreartig übersehbar, mit flachen blumen- und sonstigen Prunkbeeten, freie Übersicht über den Fluss bis ans jenseitige Ufer, oft schon früh eine tätige Schifffahrt von Flößen und gelenkten Marktschiffen und Kähnen, eine sanft hingleitende lebendige Welt, mit liebevollen zarten Empfindungen im Einklang."

Beim Stöbern bin ich auf dieses wunderbare Zitat aufmerksam geworden. Ich kann euch versichern: Es handelt sich um Offenach - und nicht Wiesbaden oder Heidelberg. Und wer hat`s verfasst?

6 Kommentare:

  1. Alexander Knöß11. Januar 2011 um 16:01

    Der Kerl der des gemacht hat is bestimmt net in Offebach geborn... hat aber hier bestimmt e Liebschaft gehabbt... Er hat sich also bis über alle Ohrn verknallt und is in de Gärdde vom Aale Bernard und d´Orville mit dem Lilische flördnd spazije gange... isser oder issers net? :D

    Gruß

    Alex

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  2. Das muss Johann Wolfgang Goethe gewesen sein, der ja im sogenannten Offenbacher Sommer 1775, kurzfristig mit Lili Schönemann verlobt war.

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  3. Ach ja, der olle Göthen ... Wolle ... :-))

    Buchtipp:
    "Die profanen Stunden des Glücks" von Renate Feyl

    Aus dem Leben von Sophie von La Roche - eine wunderbare Zeitreise in das Offenbach (nicht nur) jener Zeit.

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  4. Kein Respekt vor dem ollen Zausel, gell, Helga? Jaja, die jungen Leut... ;-)

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  5. Thorsten Klüsche12. Januar 2011 um 21:31

    Damals war Offenbach "Fluchtpunkt" der Frankfurter "haute-voile" die dem "Gestank" und der Enge der Großstadt Frankfurt entfliehen wollten ohne Städtische Gepflogenheiten missen zu müssen.
    Die Lothar Braun Bücher und diverse Frankfurt Krimis aus diser zeit geb da gute Hinweise :-)

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