Im Winter sehen die Bäume, Sträucher, Pflanzenüberreste und der Erdboden so aus, als wäre kein Leben (mehr) darin. Aber wir wissen es ja besser: Die Natur schläft nur. In den Ästen steckt noch Lebenssaft und im Boden warten Samen und Blumenzwiebeln darauf zu keimen. Es braucht nur etwas Sonnenlicht, Wärme und Feuchtigkeit, um die Pflanzen aus dem Winterschlaf zu holen.
Im Moment sieht man ja schon an der ein oder anderen Stelle in der Stadt die ersten Maiglöcklichen aus dem Boden wachsen. Auch in meinem eigenen Garten sprießen die ersten Kräuter (wie der Schnittlauch). Und im Lohwald habe ich gestern diese kleine lila Elfen-Krokos-Insel entdeckt, worüber ich mich riesig gefreut habe. Es hat mich sehr gereizt, eine Blüte abzureißen, um sie für mein eigenes Herbarium mit nach Hause zu nehmen. Aber ich habe wiederstanden!
In ein paar Wochen wird es auch im Rumpenheimer Schloßpark wieder zur Sache gehen. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie schön es dort bereits Ende März geblüht hat. Die gelben Schlüsselblumen, lila Duftveilchen, der Blaustern, die Buschwindröschen und vor allem der Bärlauch verteilten sich auf dem gesamten Areal. Ihre Überreste vom vergangenen Jahr warten schon und stehen in den Startlöchern für eine neue Runde im Jahreskreis.
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