Samstag, 27. März 2010

Obbening iwent in top Locääschen

Die Tage war ja das "Opening" des neuen "Fashion Stores" auf der Frankfurter Straße (in den ehemaligen H&M-Geschäftsräumen).

Ich arbeite zwar in der Werbeindustrie, aber diese ganzen Anglizismen gehen mir tierisch auf die Nerven. Deswegen weigere ich mich auch, Ausdrücke wie "voten" (You FM), "cleane Location" (das habe ich wirklich schon mal gehört) oder "Office" zu benutzen ... Thats under all canon! Echt.


Lustig finde ich allerdings immer, wenn meine Offenbacher Verwandtschaft mit ihrem starken hessischen Dialekt die Gelegenheit hat, Englisch zu sprechen. Da bei diesen Frohnaturen
ohnehin eine geringe Hemmschwelle herrscht, kommen dann so Sachen dabei raus wie: "Heelloh, I`m de Jochee from Owwebach" ... herrlich.

Nach all den Jahren hier hat mein Hochdeutsch aber auch ein wenig gelitten. Der Lappen ist mittlerweile der "Labbe", die "Tüte" ist "die Dutt", und "arbeiten" ist "schawwe gehe".
Manchmal mische ich es aber auch noch mit Ossenbrügger Plattdüsch, zum Beispiel wenn ich mit meinen Großeltern spreche: "Na Omma, wie gees use Pappen van Daage? ... Ei guude, is dat Lüüd groot worden". 


Schön ist es auch immer, wenn meine Omi zum Beispiel mit "de Jochee" spricht. Manchmal lächeln sie sich dann nur nickend zu. Das heißt übersetzt: "Isch waas nedd, wovonn de schbrischst " bzw. "Lüüd, he maakt so´n noeten Snack".

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