Freitag, 11. Februar 2011

Auf der Suche nach Identität

Gestern Abend versammelte sich die Kreativszene Offenbachs in der Hermann-Steinhäuser-Straße, um im Ostpol an der Auftaktsveranstaltung der Kreativwirtschaft teilzunehmen. Gastredner zum Thema "Urbane Kreativwirtschaft! Macher, Märkte und Multiplikatoren einer jungen Ökonomie" war der Berliner Geograph Dr. Bastian Lange. Schwerpunkte seiner Arbeit sind kreative und wissensbasierte Ökonomien, Stadtentwicklung und Governancefragen.

Mit 138 Anmeldungen war der Ostpol wieder recht gut besucht.


Bereits in einem Vorab-Gespräch mit Jürgen Amberger (Wirtschaftsförderung Offenbach), Winfried Männche (Geschäftsführer GBO) und Bastian Lange erfuhr ich mehr über viele spannende Entwicklungen und Fakten zur Offenbacher Kreativwirtschaft: Der Ostpol scheint bei den Entwicklungen immer mehr eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen. So wird dort bereits im fünften Jahr mit Raumangeboten zu günstigen Konditionen geworben. Wer an einem Büro vor Ort interessiert ist, hat, da die HfG ja umzieht, nun auch wieder die Möglichkeit, sich um einen solches zu bemühen - fanden sich doch bisher viele, aufgrund der hohen Nachfrage, auf einer Warteliste wieder. Man hat seinen Fokus aber nun nicht mehr nur auf Gründer gerichtet, sondern kann sich auch gut vorstellen, einige Firmen aufzunehmen, die es bereits geschafft haben, sich dauerhaft zu etablieren.

Eine andere interessante Frage hat sich in dem Gespräch auch geklärt: 14 Prozent aller HfG-Abolventen bleiben in der Stadt. Aber: Ist das viel? Ist das wenig? 

Ein spannender Gedanke, den Bastian Lange am gestrigen Abend eingebacht hat, war das Beispiel eines Projekts, in dem sich viele Mikrounternehmen zusammengetan haben, um in einer riesigen ehemaligen Fabrikhalle im Speckgürtel Amsterdams zu arbeiten. Kann man sowas vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch in Offenbach verwirklichen? In Frankfurt wird ja Ähnliches zurzeit geplant.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung hatte man die Gelegenheit, sich am Stand von PLANSTATION über das Förderprogramm "Lokale Ökonomie" zu informieren - oder sich auf den Kuchen und die Kartoffelsuppe zu stürzen!

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