Freitag, 25. Juni 2021

Heute gesehen unterhalb der Kaiserlei-Brücke

"Stadt für alle" – beim Lesen dieser Worte schossen mir dazu gleich mehrere Gedanken in den Kopf. Natürlich zielt der Spruch auf etwas anderes ab als meine Assoziationen. Dennoch: Mir fällt in letzter Zeit massiv auf, dass "alle" manchmal auch ernsthaft problematisch sein kann, nämlich dann, wenn Rücksichtslosigkeit und Ignoranz regiert und sich "andere" Menschen dadurch unwohl fühlen: Rücksichtlosigkeit im Sinne von Lärmbeschallung bis in die tiefe Nacht, vom Nicht-Einhalten der Verkehrsregeln, vom Wegwerfen von Müll auf die Straße, vom Nicht-Tragen des Mund-Nasenschutzes und und und.

Allein zu diesen Punkten habe ich in den letzten Tagen mehrere irritierende Erlebnisse gehabt.
Nun ja, das ist irgendwie anstrengend und auch sehr schade. Das Totschlagargument ist dann ja gerne "dann darf man halt nicht in die Stadt ziehen". Heißt das also im Gegenzug, dass jeder, der in der Stadt wohnt, tun darf wonach ihm gerade der Sinn steht, ohne sich an Regeln zu halten? Ich glaube so kann eine zivilisierte Gesellschaft nicht dauerhaft funktionieren. Früher oder später ist der Groll so groß, dass es knallt (keine Sorge, bei mir ist das nicht der Fall).

 

 

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